Welpenstube
Aufzucht
Jede Verpaarung wird von uns sorgfältig geplant. Die Elterntiere werden ausgesucht und beginnend mit dem Deckakt begleiten wir jede Trächtigkeit unserer Hündinnen von Anfang bis Ende.
Von der Eröffnungsphase bis zur Austreibung begleiten wir die Hündin, wenn es sein muss auch 24 Stunden am Tag.
Ganz zentral, selbstverständlich im Wohnhaus, haben wir zwei eigene Welpenzimmer eingerichtet – Je nach Wahl der Hündin steht dann in einem der beiden Zimmer unsere Wurfkiste. Dort wird die trächtige Hundemama auch mehrfach von unserem Tierarzt untersucht; die ersten Ultraschallbilder entstehen (Unser Tierarzt ist für uns 24/7 erreichbar und kommt auch sonntags um 2 Uhr in der Nacht, wenn es die Situation erfordert). In den meisten Fällen werden innerhalb von ca. 61-65 Tagen die Welpen geboren.
Nach der Geburt kann ein Welpe weder sehen, noch hören. Sie verlassen sich ganz auf ihren Geruchssinn. Getrennt vom restlichen Rudel beginnt nun die Eingewöhnungsphase im Welpenzimmer. Die Welpen schlafen viel und wenn sie wach sind, essen sie an der Milchbar ihrer Mama. Die Mama kann das jeweilige Welpenzimmer inkl. Wurfbox von alleine betreten und auch wieder verlassen.
Unsere Welpen werden bei uns im Haus aufgezogen, ich selbst richte mir einen Schlafplatz im Welpenzimmer ein und Überwache die Pflege der Welpen bis zum Auszug und unterstütze die Mama in allen Belangen.
Von Anfang an lege ich schon kleine Geruchshindernisse in die Box und später in das Zimmer, um die Nase der kleinen Welpen bestens zu trainieren. Je älter die Welpen werden, desto mehr Dinge bringe ich als Reiz mit ein. Dafür ist es aber auch unerlässlich den Welpen genug Ruhezeiten einzuräumen um all das erlebte verarbeiten zu können.
Mit ungefähr 4 Wochen fressen die Welpen selbstständig aus dem Napf. Dies ist auch die Zeit, in der sie Alltagsgeräusche kennenlernen. Ich spiele ihnen z. B. Autolärm, Silvesterknaller, Föhn- und Staubsaugergeräusche, u.v.m. leise von einer CD ab. Haushaltsgeräusche fallen zusätzlich automatisch an, sodass sie auch hier jedes Geräusch bereits kennenlernen (Staubsauger, Geschirrklappern, Türklingel, Hundegebell, etc.) Wir bekommen Besuch von Kindern aller Altersklassen, die Nachbarn kommen auf einen Kaffee vorbei. Und ganz wichtig: Die Hunde lernen nach und nach auch unser Rudel kennen.
Dies fördert die Sozialkompetenz. Sie testen aus, bei welchem Hund sie am Ohr ziehen können und bei welchem sie besser auf Abstand bleiben sollten.
In unserem Garten haben wir einen fest installierten Bereich (ca. 15qm) extra umzäunt und welpensicher gestaltet. Je nach Wetterlage, Alter und Verfassung der Hunde gehen wir mehrmals täglich in diesen Bereich. Dort dürfen die Welpen unter Aufsicht zusätzlich nach Herzenslust spielen, toben und ihre Sinne trainieren. Der extra Auslauf ist mit verschiedenen Untergründen bestückt (Erde, Sand, Kies, Hackschnitzel, Wiese, Wasser). Auch eine kleine Hundehütte als Rückzugsort ist zusätzlich vorhanden, falls ein Welpe doch lieber seine Ruhe haben möchte und ihm gerade nicht der Sinn nach Toben steht. Das Außengelände ist nicht sofort von der Straße einsehbar und im hinteren Bereich des Gartens. So können wir garantieren, dass die Welpen sich hier auch entspannen können. Zudem haben wir individuell steckbare Gitter um mehr Teile des Gartens zugänglich zu machen.
Mit ca. 8 Wochen dürfen Sie den ganzen Garten erkunden und damit auch vorbeifahrende Fahrradfahrer, Fußgänger und andere Hunde sehen und riechen.
Mit ca. 8 Wochen dürfen Sie den ganzen Garten erkunden und damit auch vorbeifahrende Fahrradfahrer, Fußgänger und andere Hunde sehen und riechen.
Mit knapp 7 Wochen haben sie ihre erste Autofahrt bei uns. Wir besuchen eine befreundete Lama-Farm, Rehe im Wildgehege und kleine Kängurus.
Wir treffen auch auf Kühe, Pferde, Hühner und alles, was wir um uns herum so finden können. Nach der 8. Woche geht es mit dem Auto zum Tierarzt zum Impfen und Gesundheitscheck, sodass sie auch diesen Bereich schon kennenlernen können.
Ab Mitte der 8. Wochen beginnen wir täglich mit dem Leinentraining, sodass jeder Hund bei der Abgabe weiß, was ein Halsband ist und wie man locker an der Leine geht.
Beachten Sie, dass wir die Welpen, je nach Entwicklung, zwischen der 9. und 12. Woche abgeben. Bei Abgabe sind die kleinen Wonneproppen nicht komplett stubenrein!
Wir haben natürlich auch im Welpenzimmer einen bestimmten Löse-Ort und versuchen die Welpen bestmöglich auf die Stubenreinheit vorzubereiten.
Wir brauchen das aber auch nicht schönreden: Ein Malheur passiert wahnsinnig schnell, häufig werden Sie in Pfützen treten und sich fragen: „Wie konnte das denn passieren?“. Das ist ganz normal!
Physiologisch sind die Welpen einfach noch nicht in der Lage, länger als ein paar Sekunden einzuhalten.
Bedeutet, wenn Sie ihn nicht schnell genug zur Wiese bringen, geht es in die Wohnung.
Egal, wie sehr der Hund auch einhalten will und Ihnen imponieren will, er kann es gar nicht!
Erst mit etwa 4 Monaten ist der Hund in der Lage einige Zeit auszuhalten und Ihnen Signale zu senden, dass er mal „muss“.
Auch hier ist jeder Welpe einzigartig, aber ich bin mir sicher: Mit Geduld, Liebe, Verständnis & Zeit bekommen Sie das schnell in den Griff!
Tipps & Tricks für die Stubenreinheit liegen natürlich mit in Ihrer Welpenmappe.