Das richtige Futter

Es handelt sich bei nachfolgendem Text um meine persönliche Meinung! Jedem steht es frei, seine eigene Meinung zu bilden.

Das der heutige „Haushund“ vom Wolf abstammt, muss ich wahrlich nicht mehr erwähnen. Hier ergibt es aber dennoch Sinn – bei dem Thema: Was sollte mein Hund überhaupt essen?

Die Werbung erschlägt uns förmlich mit diversen Angeboten. Jedem fällt sofort eine Futtermarke aus der Werbung ein. Und genau da fängt das Problem an. Die Werbung bombardiert uns mit netten Bildern und süßen Hunden, sogar mit Welpen (sie sind ja soooo süß!) Und hinter dieser Werbemaßnahme stecken riesige Konzerne die gefühlt alles produzieren – und Hundefutter….

Jeder noch so kleine Bereich auf dem Markt soll abgedeckt sein. Mit billiger Produktion und unnötigen Füllstoffen werden die Produkte als gutes Hundefutter beworben, welches man seinem Hund problemlos täglich geben kann, darf und bitte auch soll.

Ein Blick auf die Inhaltsstoffe gibt häufig bereits die ersten Hinweise.
Ich habe hier beispielsweise mal ein Nassfutter einer sehr bekannten Marke ausgewählt:

Zusammensetzung
„Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (51%, davon 95% natürlich*, u.a. 12% einer Mischung aus Rind, Lamm und Huhn), Getreide, Mineralstoffe, pflanzliche Eiweißextrakte, pflanzliche Nebenerzeugnisse (u.a. 0.5% getrocknete Rübenschnitzel). *natürliche Zutaten.“

Erster Punkt: Fleisch und Tierische Nebenerzeugnisse
Tierische Nebenerzeugnisse sind: ganze Tierkörper, Tierkörperteile getöteter bzw. verendeter Tiere oder Erzeugnisse tierischen Ursprungs einschließlich Eizellen, Embryonen und Samen, die nicht für Zuchtzwecke vorgesehen sind.

Nächster Punkt: Getreide
Kommen wir zurück zum Wolf: Ob er damals (sowie heute) gerne an ein wenig Roggen geknabbert hat? Ich denke, weiter muss ich bei dem Punkt nicht ausholen.

Den nächsten Punkt, den wir beleuchten, sind die: Rübenschnitzel
Rübenschnitzel, auch Zuckerrübenschnitzel werden eigentlich als Futter für Rinder, Schweine, Schafe und Pferde eingesetzt und hat dort auch sicherlich teilweise seine Berechtigung. Generell sind Zuckerrübenschnitzel für Wiederkäuer gedacht. Nicht-Wiederkäuer (Hunde!) können das Futtermittel energetisch nur mangelhaft verwerten. Es entstehen bei einer Verfütterung hohe Methanausscheidungen. Das ist nicht nur schlecht für den Vierbeiner, sondern auch für unser Klima (Erderwärmung – ich gehe nicht weiter darauf ein).

Wir haben also in diesem Punkt genau 3 Hauptbestandteile, die allesamt „Müll“ sind. Abfallprodukte unserer Wirtschaft. Sie werden weiterverarbeitet und unseren Hunden „zum Fraß vorgeworfen“ und nicht zuletzt noch gesundheitsfördernd beworben.

Viele sagen: teuer = gut und billig = schlecht.
Das kann ich allerdings nicht so ganz unterschreiben. Es gibt durchaus teure Hundefuttermarken, die ebenso den „Müll“ von oben mit drin haben. Günstige Marken, die gute Inhaltsstoffe haben, gibt es aber tatsächlich eher nicht!

Jetzt hilft uns nur der Blick auf die Zutatenliste und den sollte jeder verantwortungsvolle Hundebesitzer vornehmen.

Als Vergleich möchte ich gerne noch die Futtermarke aufzeigen, auf die ich persönlich setze: Granatapet*
Nach Blick in die Zutatenliste wird vielleicht vielen klar, was ich meine. Beispielhaft habe ich die Sorte „Natural Taste – Lamm“ genommen.

Zusammensetzung
„Lamm und Geflügel: 70 % (frisches Lammfleisch 30 %, frisches Geflügelfleisch 20 %, Geflügelfleisch getrocknet und fein vermahlen 10 %, Lammfleisch getrocknet und fein vermahlen 7 %, Geflügelfett 3 %), Gemüse 20 % (Kartoffelflocken, Spinat, Karotten ), Granatapfelkerne 4 % (getrocknet und fein vermahlen), Lachsöl 2 %, Mineralstoffe 1,5 %, Vitamine 0,5 %, Allgäuer Bergwiesenkräuter 0,5 % (Bockshornklee, Breitwegerich, Spitzwegerich, Kamille, Löwenzahn, Ringelblume), Chicorée 0,5 % (fein vermahlen, mit natürlichen FOS und Inulin), Kräuter 0,3 % (Pfefferminze, Thymian, Oregano, Salbei, Petersilie, Majoran, Anissamen ), Früchte 0,3 % (Cranberrys, Heidelbeeren, Äpfel ), Algen 0,2 % (Knotentang, Spirulina ), neuseeländische Grünlippmuschel 0,1 % (fein vermahlen, von Natur aus reich an Glucosamin und Chondroitin), Yucca schidigera 0,1 %“

Und das war es an Hauptbestandteilen. Viele nützliche und gute Inhaltsstoffe. Viele Kräuter und Gewürze – dafür keinerlei Abfallprodukte. Selbst Futterzusätze wie Grünlippmuschelpulver oder Lachsöl müssen nicht zusätzlich gekauft werden, da diese bereits in dem Futter enthalten sind.

Der Blick auf die Zusammensetzung des Futters ist ein MUSS für jeden Hundebesitzer!
Alternativ bleibt noch das Barfen. Diesem Thema widme ich mich allerdings nicht und werde, mangels Erfahrung und Unwissenheit, auch nicht darüber berichten.

**Es liegt eine partnerschaftliche Kooperation mit der o.g. Firma vor.
Mit dem Gutscheincode labrador-vom-taubertal-y4j8e8w2 bekommt ihr zusätzlich 15% Rabatt auf euren Einkauf!

Giftpflanzen

Vielen Hundebesitzern ist nicht bewusst, was alles wirklich giftig für die Hunde ist und im schlimmsten Fall zum Tod führen kann.

Neben vielen geläufigen Pflanzen gibt es natürlich auch eher unbekannte Pflanzen. Auch bestimmte Lebensmittel sind natürlich für den Hund nicht geeignet – selbst bestimmte Knochen können zur Gefahr werden.

Ausführlichere Informationen und Listen der Giftpflanzen findet ihr in unserer Welpenmappe, die jeder Käufer von uns bekommt. Dort sind selbstverständlich auch Lebensmittel aufgelistet, die der Hund auf keinen Fall bekommen sollte!

Der richtige Rückzugsort

Ich bin an anderer Stelle schon darauf eingegangen, was ich für Erwartungen an die Haltung von Hunden habe. Darunter fällt nicht nur das richtige Futter oder der sichere Garten/Auslauf, sondern auch der Schlafplatz. Als Erstes sollte man sich Gedanken darüber machen, was man selbst für No-Gos hat. Darf der Hund in meinem Bett schlafen? Darf er auf meine Couch? Wo soll der Hund sein, wenn ich am Esstisch sitze und selbst etwas esse? Ja, so ein Welpe ist ganz süß und am liebsten würde man ihn auch mit unter die Decke nehmen. Aber bitte immer daran denken: Was der Hund von Anfang an als „normal“ und „selbstverständlich“ kennenlernt, lässt sich später nur sehr schwer wieder raus trainieren.

Viele Züchter raten, gerade für die Anfangszeit, zu einem sog. Zimmerkennel. Ich nenne die Dinger einfach nur Käfig. Denn, seien wir mal ehrlich, sie sind nichts anderes als ein Käfig. Hund rein, Tür zu, fertig. Problem gelöst! Oder vielleicht auch nicht. Bitte geben Sie dem Welpen von Anfang an das Gefühl einen warmen und kuscheligen Rückzugsort zu haben, nah bei seinem Menschen. Den Hund so zu trainieren, dass er in einem offenen Hundekörbchen bleibt ist viel Arbeit, aber Sie ersparen dem Hund damit viele seelische Qualen. Versetzen Sie sich ruhig in die Lage des Hundes. Wollen Sie in einen Gitterkäfig gesperrt sein? Selbst wenn die Tür „stets offen“ ist, wollen Sie das? Oder würden Sie den offenen Blick und das Gefühl der Freiheit mehr genießen können?

Ich rate dazu ein klassisches Hundebett zu kaufen und es nah am Bett zu positionieren. Das Hundebett sollte, zur Anfangszeit, einen Inkontinenz-Schutz haben. Generell machen Hunde nicht an oder in ihren Schlafplatz, aber man weiß ja nie. Immerhin sind es noch Welpen, die ihre Blase kaum oder noch gar nicht kontrollieren können. Den Hundekorb können Sie dann mit Kuscheltieren, warmen Decken und Kissen bestücken und mit Leckerlis für den Hund interessant machen. Machen Sie dem Hund von Anfang an klar, dass er seine Ruhe hat, sobald er den Korb betritt und dass es dort auch immer etwas Schönes gibt. So wird ihr Hund den Korb sein ganzes Leben lang als etwas unfassbar tolles und entspannendes wahrnehmen. Lassen Sie Nachts ruhig eine Hand in den Korb hängen, damit der Hund weiß, dass sie da sind und sie, z.B. durch Lecken der Hand, wecken kann, wenn er mal „muss“.

Können Sie sich eine blickdichte Höhle besser vorstellen? Auch dafür gibt es Produkte auf dem Markt. Greifen Sie bitte NICHT zu einem Zimmerkennel oder einer Transportbox und begründen Sie das nicht mit: „aber die Tür ist offen und ich habe Decken für den Sichtschutz darüber gelegt“. Es ist KEINE Option!

Trainieren Sie das Alleinsein des Hundes mit Ablenkungsmanövern. Legen Sie ihm ein Leckerli hin, dass nicht sofort aufgegessen ist und verlassen Sie den Raum für wenige Sekunden. Kommen Sie wieder rein und beachten Sie den Hund nicht, wenn er noch am Leckerli nagt. Tun Sie so, als ob Sie etwas vergessen haben und als sei das ganz selbstverständlich. Diese Übung wiederholen Sie immer und immer wieder. Dabei erhöhen Sie die Abstände. Bald können Sie sich kurz einen Kaffee in der Küche machen und der Hund wird es als völlig normal ansehen. Bleiben Sie etwas länger aus dem Zimmer und der Hund hat in der Zwischenzeit sein Leckerli schon aufgegessen, kommen Sie rein, wenn der Hund ruhig ist und loben Sie ihn. War er unruhig, als Sie wieder ins Zimmer kamen oder gehen wollten, verkürzen Sie die Abstände der Abwesenheit wieder.

Achten Sie auf die Signale, die Sie von Ihrem Hund bekommen. Nur so wird eine langfristig enge Bindung mit vollkommenem Vertrauen erschaffen. Enttäuschen Sie ihren Hund nicht. Er gibt alles, um Sie glücklich zu machen – und dasselbe darf der Hund von Ihnen erwarten!

Bei Problemen bei der Erziehung stehe ich meinen Welpenkäufern natürlich auch immer telefonisch zur Verfügung. Die noch bessere Alternative: ein professioneller Hundetrainer! Auch hier kann ich, zumindest in meiner Region, Empfehlungen aussprechen.

Unseren Lieferanten für gesunde und tolle Hundebetten (auch mit Höhle), sichere Kuscheltiere, Decken und Trainingsmatten, habe ich unten verlinkt.

*Es liegt keinerlei bezahlte oder unbezahlte Kooperation mit genannter Firma vor

dog-tug

Auf der Suche nach dem richtigen Spielzeug für meine eigenen Hunde bin ich auf den Dog-Tug gestoßen.

Es ist so simpel, wie genial. Ein robuster Gurt aus 100 % Baumwolle, viele Möglichkeiten ihn zu knoten – und schon ist es vollbracht: das perfekte Spielzeug zum Werfen, Ziehen, Zerren, Apportieren. Ohne scharfe Kanten oder Plastikmüll gehört er zu meinen absoluten Favoriten!

Auch Martin Rütter hat ihn schon in seinem Shop und natürlich vorher auf Herz und Nieren geprüft. Aktuell kann es zu Lieferschwierigkeiten kommen (Stand 08/2023).

*Es liegt keinerlei bezahlte oder unbezahlte Kooperation mit genannter Firma vor

Training

Wie ich schon mehrfach erwähnte, ist das Training der Welpen bis ins hohe Alter unabdingbar.
Für mich schon immer das wichtigste: Der Rückruf!
Wenn der Hund 500 Meter von Ihnen weg ist und nicht abrufbar ist, welche Katastrophen bahnen sich da an? Damit der Hund Sie bei jedem Wind und Wetter auch wahrnehmen kann, gibt es Hundepfeifen. Diese sind auf eine bestimmte Frequenz genormt und der Hund wird anhand Ihres Pfiffs exakt wissen, was Sie von ihm wollen.

Normalerweise trainiert man den Hunden folgende Grund-Kommandos an:
Doppelpfiff: Komm zu mir (zurück).
Langer Pfiff: Stoppe das, was du gerade tust und schau zu mir, um weitere Kommandos zu erhalten.

Wenn diese Kommandos sitzen und ausgiebig trainiert werden, steht einem entspannten Gassigang nichts mehr im Wege. Man kann das Training wunderbar in den eigenen Garten verlegen und/oder in Kombination mit einer Schleppleine und Leckerlies. Diverse Pfiffe können aufeinander aufbauen. Den Doppelpfiff lernen die Welpen bereits bei mir kennen, Sie können dann darauf aufbauen.

Ein ausgebildeter Hundetrainer kann Ihnen Tipps und Tricks für die Benutzung der Pfeife mit an die Hand geben. Von uns erhalten Sie zu jedem Welpen eine 211,5er ACME-Pfeife der Firma Romneys.

*Es liegt keinerlei bezahlte oder unbezahlte Kooperation mit genannter Firma vor

medizinische Versorgung

Unsere Welpen werden bis zur Abgabe intensiv medizinisch betreut. Sie werden mehrfach entwurmt und geimpft. Auch den Chip mit einer Transpondernummer erhält der Welpe schon bei uns. So lässt der Welpe immer zu 100 % zuordnen. Selbstverständlich erhalten Sie bei der Abholung ein Gesundheitszeugnis für Ihren Welpen. Dieses finden Sie in Ihrer Welpenmappe.

Nach Einzug Ihres neuen Familienmitgliedes empfehlen wir innerhalb der ersten 14 Tage den Besuch bei dem Tierarzt Ihrer Wahl. Dieser wird Ihnen die Gesundheit des Hundes nochmal unabhängig bestätigen können und Sie über Folgeimpfungen und weitere Entwurmungen informieren.

Es ist ratsam den Hundewelpen in der 9.-12. Lebenswoche nochmals zweimal in 14tägigem Abstand zu entwurmen oder zumindest Kotproben untersuchen zu lassen.
Wiederholungsimpfungen sind in der 12. Lebenswoche und in der 16. Lebenswoche auf dem Plan, sowie im 15. Lebensmonat. Bei den Folgeimpfungen wird der Hund auch erstmalig gegen Tollwut geimpft. Danach ist die Grundimmunisierung abgeschlossen.

TASSO e.V.

1982 wurde die Tierschutzorganisation TASSO e.V. gegründet. Heute vertrauen ihr über 7 Millionen Tierhalter. Es sind rund 10,5 Millionen Tiere bei der TASSO e.V. registriert. Mit der Hilfe von TASSO finden um die 93.000 Tiere jährlich den Weg zurück zu ihrer Familie. Sie finden die Unterlagen zur Registrierung direkt in Ihrer Welpenmappe und ich kann es jedem nur ausdrücklich ans Herz legen!

Der Service ist für Sie komplett kostenfrei. Da TASSO ein gemeinnütziger Verein ist, leben sie allerdings von Spenden. Es wäre also prima, wenn man zumindest grob überschlägt, was die Registrierung, die Papiere und der Halsbandanhänger (die Plakette) kostet. Mindestens diese Summe kann man doch spenden, oder?

Und wenn der Hund erst einmal weg ist, ist man sehr froh, wenn man so einen starken Partner an seiner Seite hat.

Weiterhin hat TASSO einige Kampagnen, die ich auch zu 100% unterstützen kann. Da geht es zum Beispiel um den Hund im Backofen – also im Auto. Ein absolutes No-Go! Und TASSO wird nicht müde, darüber aufzuklären! Oder aber sie klären über den illegalen Welpenhandel auf und geben Ticks und Tricks wie man einen seriösen Züchter von einem unseriösen unterscheiden kann.

Lektüre

Nachdem ich viele Bücher zum Thema Hunde, insbesondere Bücher über den Labrador Retriever, verschlungen habe, möchte ich hier ein Exemplar vorstellen, was mir total gut gefallen hat: „Labrador Retriever: Geschichte, Haltung, Erziehung, Beschäftigung“ von Anja Möller (Autor). Erschienen unter dem KOSMOS
(ISBN 3440159981).

Auf 336 Seiten findet man alle Informationen, die man als Hundebesitzer erstmal benötigt. Auch Tipps und Tricks für die Hundeerziehung sind wunderbar bebildert – so kann man einiges einfach nachmachen und üben. Es wird auf den Rassestandard und dessen Entwicklung eingegangen, die verschiedenen Labrador-Typen werden vorgestellt und erklärt (Field Trail, Showlinie, Dual Purpose).

Alles in allem ein wunderbares Buch. Mit gut 40,00 EUR (Stand 10/2022) auch etwas teurer, aber es lohnt sich wirklich, wenn man sich intensiv mit der Rasse beschäftigen möchte. Ältere Ausgaben bekommt man bei Webseiten für gebrauchte Bücher schon für ungefähr den halben Preis, ich denke so viel wird sich da nicht verändert haben, falls jemand ein kleiner Schnäppchenjäger ist.

Etliche Lektüren stehen bei uns auch im Welpenzimmer bereit und können dort gelesen werden.

Unsere starken Partner

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